Autobahntoiletten sind ein Welt für sich, vor allem, wenn es um die Sauberkeit geht, von Hygiene ganz zu schweigen. Kassiert wird eine Menge Geld, Steuern und Autobahngebühren lassen die Kassen klingeln. Nur das Geld landet nicht auf der Straße sondern in allen anderen Gegebenheiten. Da blieben noch die Rast- und Autohöfe, diese kassieren auch gleich noch einmal ab. Entweder werden die Toiletten verpachtet und es kassiert der Reinigungsdienst oder mit Kassenautomaten, an dehnen dann als Beleg ein Gutschein herauskommt.
Eine fragliche Variante, denn für den 50 Cent Gutschein dürfte es weder in der Tankstelle, Raststätte oder dem Autohof kein Produkt geben, doch höchstens ein trockenes Brötchen, wenn es dieses überhaupt zu kaufen gibt. Für einen Touristen dürften die 50 Cent für eine Toilettenbenutzung inklusive Händewaschen nicht weiter ins Gewicht fallen, allerdings gibt es eine Vielzahl von Leuten, die regelrecht auf der Autobahn leben. Da sind nicht nur die LKW- Fahrer, auch eine Menge Monteure, Pendler, Außendienstmitarbeiter und Vertreter sind auf die Toilettenbenutzung angewiesen. Diese sind für die Betreiber von Toilettenanlagen zur wahren Geldmaschine geworden.
Vor Jahren war die Toilettenbenutzung in Raststätten und Autohöfen noch gratis, vor Jahren. Bei den Preisen für Speisen und Getränke dürften die Kosten für den Toilettenbetrieb locker zu tragen sein. Für ein paar Pommes, ein TK- Schnitzel mit einem Salatblatt sowie einer halben Tomaten 18,00 € und der Tasse Kaffee für lockere 2,80 € dürfte die Gewinnspanne wohl mehr als 80 % betragen. Gibt es dann zum Schnitzel noch eine Soße dazu, kann man noch stolz sein, fraglich ist dabei nur, warum die Soße so stark gewürzt ist – das weder der Geschmack der Pommes geschweige dem des Fleisches zu schmecken ist. Allerdings kann man noch stolz beim Bezahlen sein, schließlich hat man noch den Gutschein von der Toilettenbenutzung vorausgesetzt man hat diese vor dem Essen benutzt.
Die Gratistoilette
Es gibt diese noch, fast auf allen Parkplätzen auf denen sich keine Raststätte befindet. Alles super gefliest, aus nichtrostenden Stahl und wenn man Glück hat, läuft auch noch Wasser aus dem Wasserhahn. Das Größte an diesen Toilettenanlagen ist, einmal am Tag sind sie sogar sauber, zumindest nachdem die Reinigungskräfte ihren Job gemacht haben.
Das Problem mit den nicht so ganz sauberen Toiletten scheint sich durch fast alle Länder Europas zu ziehen. Eine Menge von Kraftfahrer egal ob LKW- , Transporter- oder PKW-Fahrern scheint ein Problem damit zu haben, das Toilettenpapier richtig zu platzieren und dieses landet dann neben der Toilette. Auch die verwendete Menge pro Toilettenbenutzung scheint bei manchen Kraftfahrern über das Maß aller Dinge hinauszugehen, so kommt es dann zu Toilettenverstopfungen, die die Toilettenanlage bis zur nächsten Reinigung unbenutzbar macht.
Der Hauptgrund für schmutzige Toilettenanlagen
Bei der Häufigkeit der Benutzung von Gratistoiletten sind die Abstände zwischen den Reinigungszeiten einfach zu kurz. Würde sich ändern, wenn verantwortliche Politiker die ebenfalls auf den Autobahnen unterwegs sind durch ihre Fahrer nicht auf extra für sie vorgesehene Toilettenanlagen gefahren werden sondern nur noch auf die Gratistoiletten. Besser noch, wenn bei Staatsbesuchen die Gäste auf nicht ausgesuchte Toiletten gebracht würden.
Der Ekel lässt grüßen