Vor dem Kauf sollte neben den eigenen Wünschen die späteren Unterhaltskosten beachtet werden. Der Preisunterschied zwischen Mittelklassewagen und der Oberklasse ist gerade bei Finanzierungen je nach Automarke nicht immer groß.
Als Käufer sollte man sich nicht verführen lassen, in eine Klasse einzusteigen, die nicht in Relation zum Job und Einkommen steht.
Fahrzeuge der höheren Klasse haben Folgekosten, an die beim Kauf nicht gedacht wird. Stärkere Motoren, Fahrwerk, Abgasanlagen, Reifen und weitere Bauteile sind aufgrund ihrer Herstellung sehr oft viel kostspieliger als bei herkömmlichen Autos.
Normale Wartungskosten wie Ölwechsel, Bremsflüssigkeit u.a. kosten mehr Geld. Stärkere Motoren benötigen nicht nur mehr Motoröl, auch eine andere Qualität, welches im Preis höher liegt. Verschleißteile wie Bremsbeläge, Bremsscheiben und selbst Scheibenwischer sind teurer, nicht vergessen größere Motoren benötigen auch mehr Kraftstoff.
Die Konsequenzen der höheren Kosten, das fehlende Geld, fehlt an anderer Stelle. Fehlt Geld wird auch am Auto gespart, anstelle hochwertigen Betriebsstoffen wie Motoröl und Verschleißteilen werden Billigprodukte verwendet, welche Folgeschäden verursachen können.
Ein Auto sollte nicht zur höheren Selbstdarstellung genutzt werden. Nach dem Aussteigen, abschließen und umdrehen ist Mann oder Frau wieder das, was man ist, niemand sieht oder weiß mehr, dass ein überteuerter Wagen Mann oder Frau sein Eigen nennt.
Was kann passieren, wenn das Auto teuer wird?
Einige Beispiele aus meinem Umfeld:
Das Auto steht protzig vor dem Garten, für vernünftige Gartengeräte reicht das Geld nicht mehr, die Gartenarbeit wird zur Qual. Das zu teure Auto steht nur noch, der Kraftstoffpreis ist zu hoch, das Auto ist noch da, aber nur noch zum Ansehen.
Der extremste Fall, ein Vater fährt auf den Hof einer Schrauberwerkstatt mit einem Fahrzeug wirklich teuren Oberklasse (Gebrauchtwagen). Er verabschiedet sich mit den Worten: Nur noch die Werkstatt der Oberklasse. Für das Essensgeld in der KITA reicht das Geld nicht mehr. Damit sein Kind eine warme Mahlzeit hat, bezahlt die Gemeinschaft.
Die Hauptsache: Vater fährt Luxusklasse.