PKW verursachen einen Teil der Umweltverschmutzung, dabei spielen neben den nötigen Fahrten auch eine Vielzahl von unnötigen und vor allem unsinnigen Fahrten eine große Rolle.
Nötige Fahrten
Der Weg zur Firma und zurück. Freizeitfahrten zur Erholung und Sport. Einkaufsfahrten sowie alles, was zum normalen Lebensalltag gehört, ist rechtfertigt. In vielen Fällen die Nutzung eines Fahrzeuges. Im ländlichen Raum geht es ohne Fahrzeug nicht, kaum Nahverkehrsanbindungen und wenn ein öffentliches Verkehrsmittel fährt, zu den unmöglichsten Zeiten.
In Kleinstädten sind neben ein paar wenigen Buslinien keine Alternativen vorhanden, um aufs Auto zu verzichten.
Es spielt keine Rolle, mit welchem Fahrzeugtyp gefahren wird, da die große Anzahl von PKW die gleichen Gewichtsmengen wie ein SUV auf die Waage bringen. Auch in Größe, Motorleistung stehen PKW dem SUV nicht nach. Nur das ein SUV höher gebaut ist. Durch die höhere Bauart wirkt er massiger und voluminöser.
Unnötige Fahrten
Das tägliche pendeln zwischen Arbeits- (in entferntere Orte) und Wohnort dürfte zu den wohl unnötigsten Fahrten und damit zum größten Teil der Umweltverschmutzung beitragen.
Das Fahren in entferntere Arbeitsorte ermöglicht die Pendlerpauschale.
Würde dies wegfallen, würden eine Vielzahl von Arbeitnehmern sich einen Arbeitsplatz vor Ort suchen (aus finanziellen Gründen) müssen. Es käme zu einer Art Völkerwanderung (Autowanderung). Die Sachbearbeiterin aus Köln würde nicht mehr nach Dortmund fahren und die Sachbearbeiterin aus Dortmund nicht mehr nach Köln.
Neben der Kraftstoffeinsparung hätten beide Sachbearbeiterinnen mehr Freizeit. Es würde eine Kettenreaktion entstehen, die Kindertagesstätten bräuchten kürzere Öffnungszeiten, somit wäre die Beheizung der Räumlichkeiten begrenzter, wiederum würde Energie eingespart und damit die Umweltbelastung reduziert.
Diese Reaktion könnte ein großen Beitrag leisten, um die CO² zu reduzieren. Aber es ist nicht gewollt, schließlich wurden die Leistungen für Pendler nochmals verbessert. Verbesserte Leistungen für die Pendler, macht es möglich, noch weitere Wege zu fahren, noch mehr CO².
Der Kraftstoffverbrauch und die damit verbundene Umweltverschmutzung sind die eine Hälfte.
Die andere Hälfte, je mehr gefahren wird, je schneller ist das Fahrzeug verschlissen, je mehr Ersatzteile werden benötigt bzw. neue Fahrzeuge müssen gebaut werden.
Dies dürfte den größeren Beitrag zur Umweltbelastung sein. Nicht zu vergessen, je mehr Fahrzeuge auf der Straße, desto mehr Straßenschäden. Mehr Fahrzeuge benötigen mehr Platz, mehr Verkehrsschilder, Ampeln und Nebenanlagen.
Umdenken ist angesagt
Vielleicht würde die Sachbearbeiterin aus Köln am Wohnort arbeiten, weniger Geld verdienen, würde aufgrund der eingesparten Kilometer auch eine Menge Geld einsparen. Die Kilometerpauschale deckt nur wenige Kosten des eigentlichen Fahrzeugverschleißes ab. Die Einsparungen liegen an anderer Stelle, der zusätzliche Satz Winterreifen, die zusätzlichen Inspektionskosten und nicht zuletzt die Verschleißteile, die nicht mehr so schnell ersetzt werden müssen.
Ein wichtiger Aspekt ist die Gesundheit. Je weniger Fahrten, je weniger Stress. Je weniger Stress, umso gesünder der Körper. Die Anfälligkeit gegen Krankheiten verringert sich und damit auch die Kosten für Medikamente, Aufputschmittel und Erholungskosten.
Aber Schuld sind an allem immer die SUV.