Navigationsgeräte sind eine praktische Sache und erleichtern das Orientieren auf fremden Straßen. Wichtigste Voraussetzung vor dem Einschalten des Navi, dass dieses immer auf dem neuesten Stand ist. Wer mit alten Daten mit dem Navi durch die Gegend fährt, kann schnell zum Geisterfahrer werden. Navigationsgeräte dienen nur als Hilfsmittel zur Orientierung und können keine Garantie übernehmen den richtigen Weg zu finden.
Verantwortlich für den richtigen Weg, ist und bleibt der Fahrer
Navis zeigen gegenüber einer Straßenkarte immer nur den gerade zu bewältigen Straßenabschnitt an. Eine Straßenkarte zeigt einen viel größeren Abschnitt an und macht damit das Straßennetz überschaubarer. Vor dem Fahrtantritt gerade was Fahrten zu entfernteren Zielen betrifft sollte immer vorher ein Blick auf die gesamte zu fahrende Strecke geworfen werden. Im Zeitalter von Navigationsgeräten besitzen immer weniger Fahrer Straßenkarten (nur Profis haben noch Karten, denn sie verlassen sich nicht blind auf die Technik) ein Blick auf einen Routenplaner im Netz verschafft ebenfalls einen Gesamtüberblick. Die Gesamtstrecke sollte ausgedruckt und mitgeführt werden.
Als Fahrer sollte man sich vor Antritt der Fahrt immer fragen: Wie sicher komme ich ans Ziel, wenn das Navi defekt ist oder die Orientierung verliert?
Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen, weil sich Fahrer blind auf das Navi verlassen. Immer wieder kommt es zu Geisterfahrern auf der Autobahn, in Städten zu Geisterfahrer, die Einbahnstraßen versuchen seitenverkehrt zu durchfahren und dann noch meckern, wenn sie auf ihr Fehlverhalten hingewiesen werden, Autos in der Fußgängerzone landen, Fahrzeuge in Häfen oder Flussläufen im Wasser landen sowie hunderte Kilometer weg vom Zielort landen, nur weil es mehrere Orte mit dem selben Namen gibt.
Ein Navigationsgerät übernimmt keine Gewährleistung, für das Fehlverhalten des Fahrers
Beispiele gefällig?
- Ein neuer Autobahntunnel in Thüringen ist fertig – Fahrer vertrauen ihren noch nicht aktualisierten Navigationsgerät und fahren als Geisterfahrer auf die Autobahn.
- Antwerpen Hafen – 100 Meter gerade aus, leider war die Brücke nach 50 Metern hochgeklappt, peng LKW kaputt
- Antwerpen Hafen – noch x Meter gerade aus und das Führerhaus des Sattelschlepper hing über dem Hafenbecken
- Sattelschlepperfahrer sucht Supermarkt zur Warenanlieferung, steht zwar in der richtigen Straße nur der Supermarkt ist nicht zu finden, hilflos fragt er mich nach der Anschrift – als Ortskundiger erkläre ich dem Fahrer der Markt liegt zwar an der Straße lt. Anschrift, ist aber aus baulichen Gründen nicht zu sehen – der Markt hat über eine andere Straße die Zufahrt zur Warenanlieferung – trotz meiner Wegbeschreibung erhalte ich die Antwort – das Navigationsgerät zeigt aber einen anderen Weg an – ich lasse ihn stehen, diesem Mann kann man nicht mehr helfen – Navigationsgeräte blind (krank).
- Diese Beschreibungen könnten endlos so weiter gehen bis hin zu Unfällen mit Todesfolge, aber das erspare ich mir.
Blinde Abhängigkeit nimmt zu
Eine Vielzahl von Fahrern können ihr Fahrzeug ohne Navigationsgerät nicht mehr bewegen, dass selbst in Kleinstädten und im Dorfverkehr das Gerät benutzt wird. Ich selbst wohne in einer kleinen Harzvorstadt mit knapp 20 000 Einwohner,selbst meine kleine Tochter findet mit ihren 11 Jahren jeden Weg und das ohne Navigationsgerät und trotzdem fahren jede Morgen viele Autofahrer auf dem Weg zur Firma, den sie schon Jahre ohne Navi gefahren sind, im Zeitalter der Navis nun den Weg zur Firma mit Navigationsgerät. Uns Menschen wird mit unserer Geburt ein natürlicher Orientierungssinn eingebaut, orientiert sich der Mensch nur noch mit Hilfe der Technik, entwickelt sich dieser zurück, der Mensch wird krank und wenn die Technik ausfällt, zum hilflosen Wesen.
Tipp: Um nicht vollkommen den natürlichen Orientierungssinn zu verlieren sollte wenigstens im Heimatgebiet das Navigationsgerät ausgeschaltet werden. Je öfter, je besser und gesünder.
Auf langen Autobahnstrecken sollte das Gerät ebenfalls ausgeschaltet werden, es lenkt nur ab. Auf Autobahnen ist selbst bei Autobahnkreuzen die Beschilderung so ordentlich, dass das Navigationsgerät nicht nötig ist.
Gefahr durch den ständigen Blick auf den Bildschirm
Bei jeder neuen Angabe des Navis sowie zur Streckenkontrolle wird auf den Bildschirm geschaut und damit nicht auf den laufenden Verkehr. Telefonieren und während der Fahrt Fernsehen (betrifft hauptsächliche LKW Fahrer) zu sehen ist verboten und wird bei einer Kontrolle teuer. Fernsehen mit dem Navigationsgerät und alle möglichen Textinformationen während der Fahrt abrufen ist erlaubt. Telefonieren während der Fahrt ist nicht so gefährlich wie ständig aufs Navi zu sehen, denn beim benutzen des Telefons sind die Blicke auf die Straße gerichtet.
Sollte diese Gegebenheiten uns nicht zu denken geben. Flugangst – die Angst vor Fahrer die blind auf ihr Navigationsgerät vertrauen sollte stärker sein,
die Wahrscheinlichkeit mit einem Geisterfahrer zusammen zu stoßen dürfte weitaus höher sein als mit einem Flugzeug abzustürzen.