Autofahren kann so schön sein, so lange es fährt, eine Reifenpanne kann dem Fahrspaß ein schnelles Ende setzen.
Für viele ein Problem! Es ist nur ein Problem wenn Sie nicht handeln. Sie müssen es nur Tun!
Das wichtigste wenn Sie feststellen das irgendetwas mit dem Fahrzeug nicht stimmt, Sie müssen aus dem rollenden Verkehr raus und das so schnell wie möglich. Auf der Landstraße sollten Sie versuchen so weit wie möglich an den oder auf den Randstreifen zu fahren.
Bleiben Sie nicht in oder hinter einer Kurve stehen, mit einem defekten Reifen können Sie ganz langsam noch ein Stück weiterfahren. Ist ein Feldweg oder Parkplatz zu sehen ist es sicherer dorthin auszuweichen.
Denken Sie nicht an den Reifen der ohne Luft bewegt noch mehr in Mitleidenschaft gezogen wird, denken Sie zu allererst an die eigene Sicherheit. Auf der Autobahn wird es schon problematischer eine Ausweichmöglichkeit zu finden, ist kein Parkplatz zu finden bleibt nur der Standstreifen. Fahren Sie soweit wie möglich rechts ran. Mitfahrer sollten sofort rechts aussteigen und über die Leitplanke klettern und sich etwas Abseits hinter dem Fahrzeug aufhalten.
Sie sollten sofort das Warndreieck schnappen und sich wenn möglich hinter der Leitplanke mindestens 100 Meter hinter das Fahrzeug begeben. Das Warndreieck sollte auf dem Standstreifen so platziert werden, das es nicht durch hohes Gras verdeckt wird. Wichtig ist das der Standort vor eine Kurve oder einer Kuppe gewählt wird, auf der Landstraße sollte genauso gehandelt werden. Denken Sie an die Warnblinkanlage!
Versuchen Sie auf der Autobahn wenn möglich immer den nächsten Parkplatz oder ein Ausfahrt zu erreichen, benutzen Sie den Standstreifen mit eingeschalter Warnblinkanlage.
Ist ein sichere Platz gefunden geht es an die Arbeit, tun Sie es einfach!
Wagenheber, Radschlüssel und Wagenheber aus dem Kofferraum nehmen. Ist der Kofferraum voll, nichts einfacher als das, ausräumen.
Handbremse anziehen, Gang rein, Radschlüssel ansetzen und Radmuttern lösen. Sitzen die Radmuttern fest, kann mit einen kurzen Tritt auf den Schlüssel die Radmutter gelöst werden. Vorsicht Abrutschgefahr!
Einen festen und geraden Standort suchen Wagenheber unterstellen, je Fahrzeugtyp gibt es Unterstellpunkte für den Heber. Sind keine vorhanden hat der Originalwagenheber eine Kerbe die unter den Schweller passt. Stellen Sie den Heber so nah wie möglich an das defekte Rad bzw. benutzen den Unterstellpunkt.
Den Wagenheber hochkurbeln bis das Rad nicht mehr auf dem Boden steht, Radmuttern abschrauben und das Rad abnehmen.
Achtung: Niemals die Füße oder die Arme unter das Rad oder Fahrzeug legen!
Das Reserverad aufstecken und die Radmuttern oder Schrauben mit der Hand anziehen. Mit dem Radschlüssel die Schrauben über kreuz wechselseitig anziehen. Sollte das Reserverad nicht passen das Fahrzeug mit dem Wagenheber noch etwas anheben.
Nach dem anziehen der Radschrauben den Wagenheber ablassen.
Die Radschrauben oder Muttern nochmals über kreuz kräftig nachziehen bis diese fest sind.
Alles wieder einräumen das Warndreieck nicht vergessen. Nach ca. 50 Kilometer die Radschrauben nochmals nachziehen. Wenn Sie ihren Reifen zur Reparatur zum Reifendienst bringen und das reparierte Rad nicht wieder montieren sollten Sie vom Fachmann mittels Drehmomentenschlüssel die Radmuttern nachziehen lassen.