Als Autofahrer macht man sich so seine Gedanken über die Versicherung des Autos. Um die Kfz.- Haftpflichtversicherung kommt man nicht herum, es handelt sich um eine Pflichtversicherung. Es gibt natürlich noch weitere Möglichkeiten wie Teilkasko,- Vollkasko,- und Verkehrsrechtsschutzversicherung, über die es sich lohnt einmal nachzudenken.
Die Haftpflichtversicherung
Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und somit eine Pflichtversicherung, kein Fahrzeug wird ohne Haftpflichtversicherung für den Straßenverkehr zugelassen. Die Versicherung deckt Schadensersatzansprüche, die einem Dritten entstehen.
Was bietet die Teilkaskoversicherung?
Die Versicherung reguliert Schäden, die durch Hagel, Hochwasser, Blitzeinschlag oder Sturmschäden entstehen. Diebstahl, Wildschaden und Marderbisse regelt die Versicherung ebenfalls. Es lohnt sich einmal über die Teilkaskoversicherung nachzudenken, Unwetterschäden oder Hagelschauer können erhebliche Schäden am Fahrzeug herbeiführen.
Das Dach, die Motorhaube sind mit unzähligen kleinen Beulen versehen oder die Frontscheibe hat einen Defekt, es kann schnell zu Reparaturkosten von über 1000 € kommen, da lohnt es sich eine Teilkaskoversicherung zu haben.
Was bietet eine Vollkaskoversicherung?
Von Versicherung zu Versicherung sind die Leistungen unterschiedlich, beinhalten aber fast immer die gleichen Leistungen, nur die Tarife und Schadensabdeckung sind unterschiedlich. Eine Vollkaskoversicherung beinhaltet alle Leistungen der Teilkaskoversicherung, sie ist im Wesentlichen ein kompletter Rundumschutz für das Fahrzeug.
Allerdings ist dies kein Freibrief, wenn vorsätzlich gehandelt wird, wie das Fahren unter Drogen oder Alkohol sowie sonstige vorsätzliche Vergehen können den Versicherungsschutz gefährden. Bei Neuwagen sowie Fahrzeugen, die auch mit zunehmenden Alter kaum an Wert verlieren, ist der Abschluss einer Vollkaskoversicherung immer zu empfehlen.
Bei durchschnittlichen Fahrzeugen sollte mit zunehmen Alter der Kosten-Nutzenfaktor verglichen werden, da eine Vollkaskoversicherung erheblich mehr Kosten verursacht als eine Teilkaskoversicherung.
Ist eine Verkehrsrechtsschutzversicherung sinnvoll?
Sie ist eine sinnvolle Investition, fallen die Kosten über das Jahr verteilt kaum ins Gewicht. Die Versicherung übernimmt alle Kosten für Anwälte und Gerichtskosten, die in einem Verkehrsrechtsstreit erheblich sein können. Es muss nicht unbedingt der Rechtsstreit nach einem Unfall sein, einige Versicherungen bieten ihren Kunden Unterstützung bei Problemen mit der Werkstatt, beim Autoverkauf, Verkehrsdelikten oder Gutachten an.
Verschiedene Angebote von Versicherungen einholen
Es ist immer sinnvoll, sich verschiedene Angebote einzuholen, schließlich gibt es unterschiedliche Preis-Leistungsverhältnisse.
Vorsicht! Einer Beratung durch den Versicherungsvertreter ist nichts entgegenzusetzen, einige Versicherungen bieten auch eine Art Prospekt an, in diesen sind dann alle Leistungen angepriesen.
Die Gefahr dabei, weder die Beratung noch das Prospekt beinhalten das sogenannte Kleingedruckte, beides ist nicht bindend. Da beides kein Vertrag ist. Man sollte sich den Versicherungsvertrag/ Antrag der später unterschrieben wird (am besten gleich das Original) aushändigen lassen um dieses (ohne Versicherungsvertreter) in aller Ruhe durchlesen, am besten eine Nacht darüber schlafen. So lassen sich die verschiedenen Verträge auf Vor- und Nachteile prüfen.
Ich habe mittlerweile alle Zusatzversicherungen gekündigt und nur noch eine Haftpflichtversicherung gebucht. Unsere Autos sind so alt, da spare ich mir das Geld lieber. Ich kaufe aber meist auch nur Autos um etwa 2000 Euro.
Es kann übrigens auch sein, dass eine Vollkaskoversicherung günstiger ist als eine TK, je nachdem wie viele schadensfreie Jahre man hatte.