Der morgendliche Start des Motors lief die letzten Jahre problemlos, aber auf einmal nach dem Start fängt es lautstark an zu quietschen. Motorhaube auf und ein Blick in den Motorraum zeigt keinen Fehler an, den Motor wieder starten und es quitscht wieder und hört nach einer kurzen Weile wieder auf.
Wieder wird in den Motorraum geschaut, das Quietschen ist nicht mehr zu hören. Deckel wieder zu und losfahren kurz nach dem Beschleunigen quietscht es wieder, hört auf und nach dem nächsten Gasgeben ist es wieder da. Nach etwas längerer Fahrt quitscht es dann nicht mehr.
Panik muss nun nicht gleich ausbrechen, man fährt in die Werkstatt und ein versierter Mechaniker schaut sich sofort den Keilriemen bzw. Flachriemen an der Lichtmaschine und diverse Aggregate antreibt.
Mit zunehmenden Alter nutzt sich auch ein Keil-oder Flachriemen ab, früh wenn der Motor kalt ist und die Luftfeuchtigkeit hoch ist rutscht der Keil- bzw. Flachriemen minimal, dadurch entstehen die Quitschgeräusche. Mit zunehmenden Laufen des Riemens wird dieser erwärmt und trocknet ab, er greift wieder und rutscht nicht mehr die Quitschgeräusche sind nicht mehr zu hören. Mit zunehmender Laufleistung erhöhen sich die Quitschgeräusche und werden länger, bis der Riemen irgendwann immer quitscht.
Entweder Sie spannen den Riemen rechtzeitig nach oder besser tauschen diesen aus. Wenn der Riemen erst einmal gerissen ist haben sie den Zonk. Die Ladekontrollleuchte leuchtet rot.
Nun sollten sofort alle Stromverbraucher die nicht benötigt abgeschalten werden, Heckscheibenheizung, Navi, Nebelscheinwerfer, Fernlicht, Radio, Gebläse soweit die Scheiben frei sind und wenn erforderlich auf kleine Flamme und Nebelschlussleuchte.
Sie sollten sofort in die nächste Werkstatt fahren und einen neuen Riemen montieren lassen. Wie weit man mit der Batterie fahren hängt vom Alter und Zustand ab.
Da in den allermeisten Fahrzeugen auch die Kuehlwasserpumpe am Keilriemen hängt wueder dich mit gerissenem Keilriemen (leuchtender Ladekontrolllampe) keine 200m mehr Fahren.