Überladene Wohnmobile sind in den Ferien unterwegs

Wieder einmal die E 24 Autobahn 411 Luxemburg nach Brüssel. Die 45 Minuten durch Luxemburg lassen sich prima fahren, was dann folgt ist absolute Härte für den Truckerrücken. Hat man den Grenzübergang nach Belgien passiert, befindet man sich auf einer Stoßdämpferteststrecke . Loch an Loch,hält aber doch, von der Querrinne ganz abgesehen.

Zwar werden regelmäßig einige Streckenabschnitte repariert, was vorher ein Loch war, ist danach eine Beule, so das die Kaffeetasse aus der Halterung springt.

Wer diese Strecke regelmäßig fahren muss, sollte sich rechtzeitig als Frührentner anmelden. Da die Rückenschmerzen im laufe der Zeit nicht mehr auszuhalten sind.Rentenantrag am besten in Brüssel stellen.

Ist sonst alles in Ordnung, findet man links und rechts der Autobahn eine komplette Wohnungseinrichtung. Stuhl,Sessel,Geschirr und was man sonst noch benötigt. Sogar abgefallene Autoteile könnte man noch verwerten.

Die Strecke durch die Ardennen ist meisten voll mit Touristen. Holländer sind wie immer mit ihrem Hausrat unterwegs, alles was in Auto,aufs Dach und in den Anhänger passt muss mit. Abgesehen von den total überladenen Wohnwagen, jede Waage würde zerspringen oder in den Alarmzustand übergehen, würde sie bei Überschreiten der zulässigen Gesamtlast ein Signal geben.

Ein Blick in die Fahrzeuge lässt die Gedanken aufkommen ganz Holland will umziehen. Man will im Urlaub auf nichts verzichten.Als Tourist sind sie alle auf der Flucht, volle Pulle was das Auto hergibt und was an Geschwindigkeit erlaubt ist.

Bergab wird Anlauf genommen, um die nächste Steigung nicht im Schritttempo hinauf zu müssen. Mit dem LKW geht es schon mit Tempo 100 die Berge hinunter,aber die Fahrzeugführer mit ihren Wohnwagen müssen noch drumherum.

Oftmals schaukeln sich die Wohnwagen auf, Bodenwellen und Spurrinnen bringen den Rest, solche Situationen lassen den Fahrer etwas langsamer fahren. Diese Vorsicht hält dann zwei Minuten an, danach geht es wieder volle Pulle weiter.

Schneller als die LKW sind die Touristen auch nicht,ein LKW Fahrer fährt in der Regel 4 Stunden ohne Pause durch, was man von den Touristen nicht behaupten kann. In aller Ruhe hinter einem LKW, natürlich mit Sicherheitsabstand,würde sie ohne Risiko ans Ziel bringen,aber was soll’s es ist ja nur die ganze Familie an Bord, so ist das Risiko auf alle gleichermaßen verteilt. Mit Tempo 90 kommt auch ein Wohnwagen ans Ziel.

Ein LKW Fahrer ist täglich auf der Bahn,ein Tourist nur im Urlaub,er sollte sich nicht überschätzen,was die Fahrkünste mit einem Anhänger betrifft. Das Fahr-und Bremsverhalten der meisten LKW Fahrer ist den Bedingungen in den Bergen angepasst, was die gleiche Fahrweise mit einem Wohnwagen entspricht.

Als Fahrer eines Wohnmobil schreibe dir auf einen Klebbezettel,Achtung Anhänger dabei,klebe ihn aus Armaturenbrett,das man den Zettel lesen kann,er erinnert dich an das veränderte Fahrverhalten deines Gespanns.

Die E25 ist eine lohnenswerte Strecke,attraktive Landschaften und Sehenswürdigkeiten liegen direkt neben der Autobahn, nur auf eine vorsichtige Fahrweise sollte man sich einstellen, es kann sehr eng werden und etwas Zeit braucht man auch.

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