Bei langen Fahrten und vor allem in der Nacht wird vor allem von Fahrer eine Menge abverlangt, aber auch bei den Mitfahrern gehen lange Fahrten nicht spurlos vorbei.
Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und erhöhte Reizbarkeit sind die Folgen
Es spielt dabei keine Rolle ob die Fahrt in den Urlaub geht, es sich um eine Dienstreise handelt oder der Berufskraftfahrer der seine Lieferung von A nach B bewegt. Je länger die Fahrt dauert, je größer werden die Einwirkungen auf den Körper, dazu kommen noch die Auswirkungen der andauernden hohen Geschwindigkeit. Die Natur hat unseren Organismus auf Schrittgeschwindigkeit eingerichtet, die höchste Geschwindigkeit die der menschliche Körper verträgt wäre beim Laufen ein Sprint.
Die Auswirkungen
Man fährt und fährt und irgendwann kommt der Punkt, da fehlen ein paar Meter gefahrene Straße und Situationen im Gedächtnis, erstes Anzeichen von Konzentrationsschwierigkeiten. Weiter geht es, die Reizbarkeit nimmt zu, natürlich nimmt der Fahrer dies nicht war. Es kommt der Punkt, da stört einfach alles, der gerade überholende LKW, was macht das langsame Wohnmobil auf der Überholspur, wieso ist auf der geraden Strecke eine Geschwindigkeitsbegrenzung und schließlich stören auch noch die Fahrzeuge die schneller unterwegs sind. Weiter geht es, man fängt an zu gähnen die Augen schmerzen, mal ist es zu warm, mal ist es zu kalt im Körper macht sich ein Gefühl von Unwohlsein breit, wenn dann dazu noch regelrechte Hitze im Körper aufkommt ist es an der Zeit den nächsten Parkplatz aufzusuchen.
Sofort den nächsten Parkplatz! Der Körper hat seine Leistungsgrenze schon überschritten
Es wäre schon ein großer Fehler sich dann noch ein Kilometerziel zu setzen, um Pause zu machen oder bis zur nächsten Raststätte weiterzufahren. Nach den eben beschriebenen Symptomen ist es nicht mehr weit bis zum Sekundenschlaf.
Nur die Sekunde Schlaf könnte die letzte sein
Auf dem Parkplatz reicht eine Runde ums Auto nicht aus um wieder fit zu sein. Steht das Fahrzeug hat man immer noch das Gefühl sich schnell zu bewegen, die Atmung geht immer noch schnell vom erhöhten Puls und Blutdruck ganz zu schweigen. Für den Körper heißt es erst einmal herunterzufahren. Eine Zeitvorgabe dafür gibt es nicht, es gleicht kein Ei dem anderen.
Wie wird man am schnellsten wieder fit?
Ein ausgiebiger Spaziergang in aller Ruhe von Anfang bis zum Ende des Parkplatzes lässt den Organismus wieder herunterfahren. Eine Vielzahl von Parkplätzen haben Ausgänge, dadurch lässt sich der Bereich des Entspannungsspazierganges erweitern. Wie wäre es mit einer Schnellwäsche, eine Flasche Wasser sollte auf langen Fahrten immer zur Hand sein.
Günstig ist eine Waschtasche mit etwas Seife, Waschlappen, Zahnputzsachen und ein Handtuch griffbereit zu haben. Nach einem ausgiebigen Spaziergang sich zu erfrischen wirkt wunder. Nach einer langen Nachtfahrt hilft die Morgentoilette, wenn auch im freien sich wieder wohler zu führen. Der Spaß bei dieser Katzenwäsche lenkt ab und bringt alle vom Fahrer bis zu den Mitfahrern auf andere Gedanken. Wenn die Möglichkeit besteht eine Raststätte anzufahren kann man dort die Wasch- und Duschmöglichkeiten nutzen. Es ist aber keine Schande sich im freien zu erfrischen. Selbst nach einer Katzenwäsche fühlt man sich wie neu geboren.
Die Uhr vergessen
Den Parkplatz erreicht sollte man die Uhr vergessen, Zeit sollte während der Pause keine Rolle spielen. Es sollte erst weitergefahren werden wenn alle Mitfahrer wieder richtig fit sind.
Und weiter geht es
In aller Ruhe wieder hinter das Lenkrad setzen, die Pausenzeit kann man nicht wieder aufholen. Bis zum Ende des Parkplatzes kann man gemütlich fahren, zum beschleunigen reicht die Beschleunigungsspur vollkommen aus.
Gute Fahrt und immer mit der Ruhe