Der rechte Spiegel gehört zur Grundausstattung moderner Fahrzeuge, einmal abgesehen von Oldtimer. Der Spiegel erleichtert auf mehrspurigen Straßen das Hin- und Herwechseln auf den verschiedenen Spuren. Gerade bei mehr als zwei Fahrspuren ist ein besserer Überblick möglich, zwar sollte trotz des Spiegels der Schulterblick vor dem Spurwechsel durchgeführt werden, aber der Blick in den Spiegel macht einen schnelleren Spurwechsel möglich. Im Großstadtverkehr sowie Autobahnen mit mehr als zwei Fahrspuren ist ein Fahren ohne den rechten Spiegel unverzichtbar.
An engen Stellen den rechten Spiegel nutzen
Eine sehr schmale Straße und dann noch ohne Mittellinie und gleich ein Abhang oder Berg neben der Spur. In solcher Situation ist der rechte Spiegel das ideale Hilfsmittel. Ein Blick in den Spiegel zeigt an, wie viel Abstand zwischen Rad bzw. Heckteil bis zum Straßenrand verbleibt, vorausgesetzt man benutzt den Spiegel auch. Ist noch Platz, lässt sich das Auto problemlos noch weiter an den Straßenrand lenken. Auch wenn das Hinterrad im Spiegel schon fast auf dem Randstreifen läuft ist der Platz ausreichend.
Einstellen des Spiegels
Über die Einstellung des rechten Spiegels machen sich die wenigsten Autofahrer Gedanken, zumindest wenn man ihnen beim Einparken beobachten und sie nicht wissen, wo das Heck des Autos hingehört und versuchen mit überdimensionierten Schulterblick inklusive Körperverdrehen nach rechts versuchen die Bordsteinkanten mit dem hinteren rechten Rad zu überlisten.
Spiegeleinstellung bei Autobahnfahrten und mehrspurigen Straßen
Ungefähr wie Bild 1, man sieht das Heck und die weiße Linie sowie problemlos alles, was sich rechts neben dem Fahrzeug befindet. Würde man die Linke- bzw- Mittelspur benutzen, ist die rechte Spur weitgehend einzusehen, ist noch ein Weitwinckel im Spiegel vorhanden wie auf dem Bild (der rechte Teil des Spiegels ab der sichtbaren dünnen Linie) kann die rechte Fahrspur noch optimaler eingesehen werden.
Spiegeleinstellung für den normalen Stadtverkehr und das Einparken
Ungefähr wie Bild 2, erkennbar ist das Heck sowie das Rad, beim Einparken ist die Stellung des Rades zur Bordsteinkante zu erkennen. Der weitere Spiegelblick ermöglicht die Sicht auf eine andere Fahrspur, Rad- oder Fußweg.
Fahren ohne den rechten Spiegel?
Viel zu viele Fahrzeugführer benutzen den rechten Spiegel zu wenig und orientieren sich nur an der Mittellinie. Eine Vielzahl von Unfällen könnten vermieden werden, wenn sich die Fahrer an der rechten Linie, dem Seitenstreifen und der Bordsteinkante orientieren würden. Gerade an engen Stellen haben viele Fahrzeuge nach rechts noch fast einen Meter Platz, fahren aber mit ihrem Fahrzeug schon auf der entgegengesetzten Fahrspur.
LKW ohne rechten Spiegel geht nicht
Eine 40 Tonner auf der Straße zu bewegen ohne den rechten Spiegel – fast unmöglich, geht zwar, aber der Fahrer würde auf der rechten Seite nichts sehen, höchstens er klettert auf den Beifahrersitz und schaut aus dem Fenster. Als nur PKW-Fahrer sollten man ab und zu in das Fahrerhaus eines LKW sehen, der LKW-Fahrer wird in regelmäßigen Abständen in den rechten Spiegel sehen.
Mit dem rechten Spiegel rückwärts fahren
Eine PKW rückwärts zu fahren ist, soweit man aus allen Fenster die nötige Sicht hat, relativ einfach. Werden die PKW größer wie Kombis, Van oder SUV wäre es ratsam den rechten Spiegel regelmäßig zu benutzen. Um festzustellen ob man mit dem rechten Spiegel umgehen kann, kann man sich selber testen.
Wie? Man sucht sich eine freie Fläche ohne Verkehr (Sonntags auf einem Parkplatz vor dem Supermarkt oder andere geeignete Flächen) und versucht gerade rückwärts zu fahren, nur mit dem rechten und linken Spiegel, ohne sich umzudrehen. Danach rückwärts einparken, ohne umdrehen.
Es klappt nicht! Sollte es aber, dann sollte man sich eingestehen, man kann es nicht, man kann es aber lernen.
Das es funktioniert beweisen aber-tausende LKW-Fahrer, denn diese Fahrer können sich umdrehen wie sie wollen und sehen höchstens die Rückwand ihres Fahrerhauses.