Eigentlich könnte es doch so schön sein. Ich packe meinen Reisekoffer, setze mich danach ins Auto und fahre zu meinem Urlaubsziel. Doch wie sieht die Realität in den meisten Fällen aus? Richtig. Kaum haben die Ferien begonnen und Millionen von Menschen wollen ebenfalls mit dem Auto in den wohlverdienten Urlaub. Demzufolge sind die Straßen voll, der Verkehrs auf der Autobahn wird dichter oder man steht sogar schon im Stau. So wird bereits die Anreise zu einer echten Nervenprobe sowohl für den Fahrer als auch für die Beifahrer.
Warum komme ich schneller mit dem Auto zu meinem Urlaubsziel und ihr nicht? Irgendetwas macht ihr falsch, wie scheinbar Millionen anderer Urlauber auch. Ich habe einige sehr nützliche Tipps für Sie zusammengefasst, wie ihr zukünftig schnell zu eurem Urlaubsziel kommt.
1. Früh am Morgen in den Urlaub fahren
Nun gut. Was bedeutet früh am Morgen? Um 6:00 Uhr, 7:30 Uhr oder 8:00 Uhr ? Nein. Früh am Morgen bedeutet, dass man mitten in der Nacht losfährt. Wobei sich die Zeit ein bisschen nach der Länge der Fahrt richtet und ob man an Ballungsräumen bzw. Großstädten vorbei muss.
Habe ich einen Anfahrtsweg von 300 bis 400 Kilometer so fahre ich bereits um 3:00 Uhr mitten in der Nacht los. Beträgt die Strecke bereits 100 Kilometer mehr, so ist es sehr empfehlenswert, immer eine Stunde früher loszufahren also um 2:00 Uhr.
Sicherlich wird es den ein oder anderen etwas schwer fallen, so früh sich ins Auto zu setzen und in den Urlaub zu fahren, es lohnt sich jedoch, da die Straßen während dieser Zeit leer sind, man die Rushhour in den Großstädten und Staus vermeiden kann.
2. Eine Geschwindigkeit von 120 bis 130km/h ist ausreichend
Viele Autofahrer versuchen mittels Gaspedal schnellstmöglich ans Ziel zu kommen. Geschwindigkeitsbegrenzungen werden gerne mal aus dem persönlichem Empfinden heraus um 20 bis 30km/h ausgedehnt, in Baustelle stets am Limit gefahren und fährt der Vordermann langsamer, weil dieser intelligent ist und sich an die Verkehrsregeln halten kann, so fahren die rasenden Touristen gefährlich nahe an das Fahrzeug heran und missachten bzw. halten den Sicherheitsabstand nicht ein.
Solche Autofahrer sind vielleicht persönlich der Meinung, dass diese durch ihre Fahrweise schneller ans Ziel kommen, dies ist jedoch ein fataler Irrtum. Wenn es hochkommt und man Glück hat, dann ist man 20 bis 30 Minuten schneller am Ziel, selbst wenn man eine Stunde schneller am Urlaubsziel ist, so lohnt sich diese Fahrweise nicht.
Warum diese Fahrweise nichts bringt:
- Der erhöhte Kraftstoffverbrauch – Je schneller ich fahre, desto mehr Kraftstoff verbrauche ich, dies gilt besonders ab 100km/h. Mit jedem Stundenkilometer mehr, steigt auch der Luftwiederstand und der Motor muss mehr leisten. Durch ständiges Abbremsen und Beschleunigen erhöht sich der Verbrauch noch mehr. Verbraucht mein Auto bei 100km/h ca. 9 Liter auf 100 Kilometer, so sind es bei 150km/h bereits 15 Liter. Dies hat dann zur Folge, dass ich früher an die Tankstelle muss bzw. bei langen Strecken sogar öfters. Einmal Tanken auf der Autobahn dauert ca. 10 bis 15 Minuten, somit sinkt hier der Zeitvorteil bereits erheblich, des weiteren macht sich dies auch in Portmonee bemerkbar.
- Die Konzentration lässt nach – Vielmehr macht sich diese Fahrweise in der Konzentration bemerkbar. Diese wird mit der Zeit immer geringer, besonders bei Autofahrern, die lange Autofahrten nicht gewöhnt sind bzw. immer nur die gleiche Strecke fahren. Diese sind zwar schneller am Urlaubsziel, die Fahrt war allerdings dann so anstrengend, dass sich der Fahrer beispielsweise erst einmal ausruhen muss und die Beifahrer in der Regel auch. Somit wäre der Zeitvorteil endgültig hinfällig. Eine Reisegeschwindigkeit von 100km/h, 120km/h bis 130km/h ist vollkommen ausreichend.
3. Präge Sie sich die Strecke ein
Im Zeitalter von Smartphones und Navigationsgeräte dürfte dies doch hinfällig sein, wird sich der ein oder andere jetzt wohl denken. Doch wer sich die Strecke vorab mittels Autoatlas oder Google Maps einprägt, der kommt schneller ans Ziel.
Zumal diese Vorgehensweise auch die eigenen grauen Zellen wieder zum Arbeiten anregt. Wer nur noch sein Navi benutzt, der verdummt auf lange Sicht bzw. man lässt sich fernsteuern.
Ein Navigationsgerät ist sehr hilfreich, doch braucht man dieses nicht auf jeder Strecke. Fahre ich von München nach Berlin, wozu brauche ich da ein Navi? Es gibt dich Schilder. Ein Navigationsgerät macht dann Sinn, wenn ich dieses vor Berlin einschalte und dort meine Zieladresse in der Stadt eingebe.
Fazit: Mit dem Auto schnell an sein Urlaubsziel zu kommen, ist leichter als man denkt. Probieren Sie diese Tipps aus.