Lange Wartezeiten im Hafen von Hamburg

Eine Zeit lang brachte es die Touren so mit sich, regelmäßig Waren in den Hamburger Hafen zu liefern. Rückladungen gab es auch gleich wieder. Eine Firma die mit Worldwide Logistics ihr Geld verdient.

Das Beladen in dieser Firma lief so logistisch ab, das 5 bis 6 Stunden Wartezeit normal sind.

Eine ganz besondere Art von Worldwide Logistik konnte ich hier beobachten. Ein organisiertes Chaos in der bemerkenswertesten Form. Abgesehen vom Chaos kommt jede Ware ans Ziel und ist sie nicht pünktlich wird alles auf den Fahrer abgewälzt.

Ich machte mich auf die Suche die Ursache der langen Wartezeiten herauszufinden. Nachfragen brachte immer die gleiche Antwort, es fehlt noch ein Zulieferer, das Fahrzeug ist noch unterwegs.

Also ging die Suche los, Zeit hatte ich ja genug. Bei Beobachtungen der Verladetätigkeit viel mir auf, das die Verlader die LKW ständig wechseln, mal hier, mal dort. Obwohl am meiner Ladestelle sämtliche Waren zusammengestellt waren.

Nachdem einige Waren verladen waren verschwanden die Verlader wieder. Ich fand sie dann einige Rampen weiter an anderen LKW. Hier spielte sich der gleiche Vorgang von vorne wieder ab. Ich untersuchte die Warenstellplätze. An jedem Stellplatz war genug Ware vorhanden, die in kürzester Zeit hätten verladen werden können.

Etwas zeit verstrich, ein Verladearbeiter begann etwas zu suchen. Er fand auch das was er suchte. Er räumte eine oben liegende Palette zur Seite und verschwand mit seiner Ware. Die obere Palette blieb im Weg liegen, dem nächsten Staplerfahrer versperrt sie den Weg.

Er stellte sie einfach aus dem Weg. So wanderte die Palette auf einen ganz anderen Stellplatz. Kein Verlader hatte es nötig die Palette wieder an den richtigen Stellplatz abzustellen. Niemand achtete auf die Beschriftung. Jeder Verlader suchte nur seine zu verladene Ware, egal ob dadurch eine Palette 30 Meter weiter am falschen Stellplatz landete. An fast allen Rampen das selbe Schauspiel, störte etwas wurde es zur Seite geräumt, nur nicht wieder zurück.

Es tauchte ein Verlader an meiner Rampe auf, laut Ladeliste fehlte noch eine Palette. DieWare ist noch nicht geliefert seine Antwort und verschwand wieder. Es wäre ein leichtes gewesen im Wareneingang nachzufragen, ob meine Palette schon angeliefert wurden ist.

Die Wartezeit wurde mir zu lang, so lenkte ich meine Schritte zu den Duschen und danach in die Betriebskantine. Mit einem Stadtbummel vertrieb ich mir noch eine Stunde Zeit.

Zwei Stunden später, an der Rampe hatte sich noch nichts getan. Wieder lenkte ich meine Schritte zum Verlader, wieder die selbe Antwort, es fehlt noch etwas, noch nicht geliefert. An anderen Rampen erhielten die Fahrer immer die gleiche Antwort. Es fehlt noch etwas.

Um die Abseits stehenden Paletten kümmerte sich niemand.

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Als tiefenentspannter Mensch war ich geneigt meinen Parkplatz am Hafen Hamburg im Voraus zu buchen, um vor Ort nicht in Schwulitäten zu kommen. Also dann und die Google-Maschine brachte mir für „Hamburg + Hafen + Parken“ wie erwartet passende Ergebnisse. Als ich von der überladenen Seite des ersten Anbieters fast erschlagen worden bin, wollte mich das zweite Ergebnis mit einem komplizierten Anmelde-Brimborium nerven. Das konnte ich nicht zulassen. Also versuchte ich mich an Nummer drei…und…endlich mal eine schöne Seite: http://www.vopi-parken.de. In 2 Minuten war alles in Sack und Tüten…so stell ich mir das vor. Auch vor Ort lief alles ab wie erwartet. Vom Parkplatz aus war ich innerhalb von 10 Minuten am Flughafen. TOP!

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