Bei jeder Fahrt egal ob es zur Firma, zum Einkaufen oder zu Freizeitbeschäftigungen geht, kaum sitzt man im Auto, kommt das Gefühl auf, man man steht unter Termindruck. Also wird auf das Gaspedal getreten und auch Geschwindigkeitsbegrenzungen spielen keine Rolle mehr. Sollte man sich als Autofahrer nicht einmal die Frage stellen: Warum?
Es gibt eigentlich keinen Grund jede Fahrt so zu bewältigen, als sei es die letzte, die man in seinem Autofahrerleben zu bewältigen hat. Selbst die Fahrt zur Firma, die im Jahr durchschnittlich zwischen 252 und 254 Tage beträgt und immer die selbe ist, abgesehen von Baustellen oder anderen Behinderungen.
Selbst diese Strecke, obwohl sie immer auf den selben Straßen absolviert wird, einmal abgesehen, dass ab und zu eine Abweichung erfolgt, wie zum Baumarkt, Arzt oder der Besuch von Bekannten und Verwandten, dient als zeitraubende Strecke sowie Stressfaktor und muss natürlich im Eiltempo absolviert werden.
Natürlich gibt es noch eine Vielzahl von anderen Argumenten neben Stress wie Leistungsdruck, Karriere, Existenzangst, Konkurrenzdruck, Wirtschaftlichkeit oder die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Man könnte die Aufzählung der Gründe für zu schnelles, rücksichtsloses und hektische Autofahren noch um ein vielfaches erweitern, aber betrachtet man es real, gibt es nur ein Wort, dass das schnelle und rücksichtslose Autofahren begründet: Gier
Geht es doch immer nur um das neueste Mobiltelefon mit Zusatzfunktionen, den neuesten und größten Fernseher, die nächste Urlaubsreise, das größere Auto und sonstige wertlose Konsumgüte,r die schon mit der nächsten Messe bzw. von den Mitwettbewerbern neues erbrachte Produkt zum wertlosen alten Eisen gehören. Das Phänomen Gier zieht sich dabei durch alles gesellschaftlichen Schichten, dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Sport, Wirtschaft oder Politik handelt.
Wäre dies nicht der Fall, gebe es im Sport kein Doping, in der Wirtschaft und Handel kein Betrug und Skandale und die Politiker würden ohne Federlesen Gesetze verabschieden, die allen Bevölkerungsschichten zu Gute kommen.
Wenn man die Gier aus seinem Leben verbannt, wird auch das Autofahren ruhiger
Durch das ruhigere Autofahren verbraucht man weniger Kraftstoff und die Verschleißteile halten länger und somit braucht man weniger Geld und muss weniger Arbeiten. Das nicht verbrauchte Geld kann liegenbleiben, so steigt das Vermögen ohne mehr zu arbeiten und der Alltag wird ruhiger. Das ruhige Autofahren beruhigt die Nerven und schont vor allem die Gesundheit zumindest wird die Unfallgefahr im Straßenverkehr erheblich gesenkt. Dazu kommt noch der Erholungseffekt wenn man beim Fahren wieder die Landschaft genießen kann und auch einmal gefallen an dunklen Regenwolken findet, wie unsere Bilder zeigen.
Es gibt noch andere Formen um ruhiger Autofahren zu können
Man müsste nicht über die Straßen jagen, um Zeit zu sparen – wichtigen Terminen hinterherjagen, wenn man nicht so viel Geld für unnötige Dinge benötigte. Da wären zu viele Steuern, die alle Fahrer bezahlen müssen und das nicht nur fürs Auto. Würde man alle die Verantwortlichen rückwirkend bestrafen und deren Privatvermögen wegen Veruntreuung von Steuergeldern beschlagnahmen, bräuchte man schon weniger Geld für Steuern und könnte ruhiger fahren und schlafen. Allerdings müssten dazu Gesetze geändert werden.
Milliarden für Flugplätze die keiner braucht, geschweige von Bahnprojekten, dazu würden sich noch Milliarden von Steuergeldern einsparen lassen, wenn alle kleineren Prestigeobjekte der ganzen Kommunalpolitiker die nur fürs eigene Ego geschaffen wurden (und noch werden) nicht verbraucht bzw. wieder eingeholt werden würden.
Jeder Arbeitslose der etwas durch Schwarzarbeit verdient wird sofort vor Gericht gestellt, bestraft und noch mit Sanktionen belegt, Politiker deren Job nur gut Reden ist, können wirtschaftliche Entscheidungen treffen, obwohl wohl keiner dieser dies je gelernt haben, dürfte und werden für ihre Fehlleistungen nicht bestraft, selbst wenn es um die Vernichtung von Milliarden von Steuergeldern handelt, Geld das ihnen nicht gehört. Jeder Kleinunternehmer der Fehler macht wird sofort in Grund und Boden gepfändet, vor allem wenn es sich um Steuerschulden handelt.
Wenn das alles funktionieren würde, könnte man ohne Stress über die Landstraße fahren und die Regenwolken genießen. Allerdings sollte man die Schuld nicht bei anderen Fahrern suchen, schließlich riskieren eine Menge Autofahrer ihr Leben und das Leben anderer, glaubt man der Statistik sind ca. 80% von Unfällen und Verkehrstoten auf zu schnelles Fahren und Verstöße gegen die Vorfahrt und ähnliches zurückzuführen. Was daraus schließt, das Gier die Ursache dafür ist, denn jemand der ruhig und gelassen fährt verursacht selten einen Unfall, den schließlich ist er nicht gierig.
Schuld ist also immer der Konsument, Steuerzahler und Wähler.