Poliermaschinen im Test – Gastartikel

In nahezu allen Ländern gilt das Auto als Fortbewegungsmittel Nummer eins. Ein Auto ist ständig im Einsatz, bringt Personen und Gepäck von A nach B und ist ständig äußeren Einflüssen ausgesetzt. Für viele Menschen ist es ein Gebrauchsgegenstand. Jedoch gibt es grade in Deutschland viele Menschen, für die das Auto mit einer emotionalen Beziehung verbunden ist. Dem schließen sich regelmäßiges Waschen und eine ausführliche Autopflege an. Am schlimmsten sind Kratzer auf der Lackierung. Also wird der Lack poliert, bis er einfach wunderschön aussieht. Polieren von Hand ist jedoch anstrengend, sodass spezielle Poliermaschinen hermüssen.

Poliermaschinen im Test

Poliermaschinen funktionieren so ähnlich wie Winkelschleifer. Sie sind ein Werkzeug zum Glätten von Oberflächen und hier besonders von Autolack. Der Lack wird durch diese Maschinen abgetragen, bis Kratzer ausgeschliffen sind oder Kanten so gebrochen sind, dass sie optisch nicht mehr zu erkennen sind. Je höher die Umdrehungszahl der Poliermaschine ist, umso stärker ist die Leistung des Gerätes.

Poliermaschinen unterscheiden sich in Exzenterpoliermaschinen und Rotationspoliermaschinen. Bei Exzentergeräten bewegt sich der Polierteller auf einer elliptischen Bahn, rotiert aber nicht. Rotationspoliermaschinen hingegen verfügen über Teller, die abwechselnd nach links und rechts rotieren. Eine Poliermaschine sollte über eine Leistung von mindestens 700 Watt und mindestens 2.000 Umdrehungen pro Minute verfügen. Damit ein gutes Polierergebnis erreicht werden kann, sollte die Drehzahl eingestellt werden können. Weitere Kriterien sind das Gewicht, die Kabellänge und der Durchmesser des Poliertellers.

GTÜ testet Poliermaschinen
Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) ist Deutschlands größte anerkannte Kfz-Überwachungsorganisation der freiberuflichen Kfz-Sachverständigen. An diesem Test nahmen insgesamt zehn Poliermaschinen teil, von denen einige mit einem Preis von über 100,00 Euro empfehlenswert waren. Mit getestet wurden auch günstigere Maschinen, wobei die Preisspanne sich zwischen 30,00 und 390,00 Euro lag.

Testobjekt war ein polierbedürftiger BMW 520, Baujahr 1997. Als Poliermittel wurde Xtreme Maschinenpolitur Hybrid NPT verwendet. Getestet wurden insgesamt 15 einzelne Kategorien der Bereiche Ausstattung, Anwendung Wirkung sowie Preis. Bei den Anwendungen wurde die Handhabung der Geräte getestet, wobei die Maschinen über entsprechende Kabellängen verfügen sollten. Die Hersteller Flex, Krauss, Makita, Skil sowie Westfalia boten Längen von vier Metern und mehr, während die Geräte anderer Hersteller nur die Hälfte hatten.

Testsieger war die PE 14-2, eine Rotationsmaschine der Firma Flex. Mit Bestwerten in den Kategorien „Anwendung“ und „Wirkung“ erhielt die Maschine als Einzige im Poliermaschinentest die Note „sehr empfehlenswert“.

Der zweite Platz mit der Note „empfehlenswert“ erreichten gleich zwei Poliermaschinen, und zwar das Gerät von Kunzer 7 PM 03 und die Makita 9227CB. Die Maschine der Firma Kunzer erzielte in den Testkategorien „Entfernung der Kratzer“ und „Polierwirkung“ ebenso gute Werte wie die PE 14-2 von Flex, dem Testsieger des Poliermaschinentests 2015. Platz drei wurde nur kurz dahinter von der Superpolish P7 von Krauss belegt.

Hierbei handelt es sich um einen Gastartikel von Artur Schneider.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo,

    interessanter Gastartikel Beitrag. Ich selbst poliere Autos nun seit ca. 2 Jahren und kann sagen das Exzenter-Poliermaschinen sich deutlich besser für Anfänger eignen als Rotationspoliermaschinen.

    Gruß
    Johannes

    • Ich bin gerade auf den Artikel gestoßen und habe deinen Artikel gesehen. Also mein Vater hat Jahrelang mit Rotationspoliermaschinen gearbeitet und ich habe ihm immer zugeschaut und auch selbst mal damit arbeiten dürfen. Meine erste Maschine war entsprechend auch eine Rot. 🙂

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